Worauf ist beim Einbau von Gummidichtungen aus unterschiedlichen Materialien zu achten?

Der Einsatz von Gummidichtungsringen verhindert zuverlässig das Austreten von Schmieröl und das Eindringen von Fremdkörpern und trägt so zum Schutz der Geräte bei. Sie finden breite Anwendung in der Elektronik-, Medizin- und Lebensmittelindustrie. Da sich die Materialien der Dichtungen je nach Anwendungsbereich unterscheiden, betrachten wir die verschiedenen Werkstoffe im Folgenden genauer.

1. Fluorkautschuk-Dichtungsring: Er ist hochtemperaturbeständig und kann in einem Temperaturbereich von -30 °C bis +250 °C eingesetzt werden. Zudem ist er beständig gegen starke Oxidationsmittel, Öle, Säuren und Laugen. Er wird üblicherweise in Umgebungen mit hohen Temperaturen, hohem Vakuum und hohem Druck verwendet und eignet sich besonders für Ölumgebungen. Aufgrund seiner vielfältigen hervorragenden Eigenschaften findet Fluorkautschuk breite Anwendung in der Erdöl-, Chemie-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie in weiteren Branchen.

2. Silikonkautschukdichtung: Sie zeichnet sich durch hervorragende Beständigkeit gegenüber hohen und niedrigen Temperaturen aus, behält ihre gute Elastizität im Temperaturbereich von -70 °C bis +260 °C und ist ozon- sowie witterungsbeständig. Sie eignet sich daher für Dichtungen in thermischen Maschinen.

3. Dichtung aus Nitrilkautschuk: Nitrilkautschuk bietet eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Ölen und aromatischen Lösungsmitteln, ist jedoch nicht beständig gegen Ketone, Ester und chlorierte Kohlenwasserstoffe. Daher werden ölbeständige Dichtungsprodukte hauptsächlich aus Nitrilkautschuk hergestellt.

4. Neopren-Dichtung: Sie weist eine gute Beständigkeit gegen Öl, Lösungsmittel, chemische Medien und andere Medien auf, ist jedoch nicht beständig gegen aromatische Öle. Sie zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und Ozonalterung aus. In der Produktion wird Neoprenkautschuk üblicherweise zur Herstellung von Tür- und Fensterdichtungsleisten und -membranen sowie allgemeinen Vakuumdichtungsprodukten verwendet;

5. EPDM-Gummimatte: Sie zeichnet sich durch gute Temperaturbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Ozonbeständigkeit aus und wird häufig in Tür- und Fensterdichtungsleisten sowie in der Automobilindustrie eingesetzt.

Worauf ist beim Einbau des Gummidichtungsrings zu achten?

Gummidichtungsringe werden in vielen Maschinen eingesetzt. Einige Dichtungsringe dienen als Verbindungsstellen zwischen zwei Maschinenteilen. Eine unsachgemäße Montage der Gummidichtungsringe beeinträchtigt nicht nur die Stabilität der Anlage im Betrieb, sondern kann auch zu Beschädigungen der Dichtungsringe führen. Daher ist neben der Qualität des Gummidichtungsrings auch dessen korrekte Montage von entscheidender Bedeutung. Um Ihr Verständnis zu vertiefen, haben wir einige Montagehinweise für Gummidichtungsringe zusammengestellt.

1. Achten Sie auf die korrekte Montagerichtung, um Beschädigungen der Lippen zu vermeiden. Beschädigungen an den Lippen können zu Ölaustritt führen.

2. Vermeiden Sie eine gewaltsame Montage. Der Dichtring darf nicht mit einem Hammer eingeschlagen werden. Verwenden Sie stattdessen ein Spezialwerkzeug, um den Dichtring zunächst in die Sitzbohrung zu drücken. Anschließend können Sie die Dichtlippe mithilfe eines einfachen Zylinders durch die Verzahnung hindurch schützen. Fetten Sie die Dichtlippe vor der Montage ein, um ein Verklemmen zu verhindern. Achten Sie auf Sauberkeit.

3. Übermäßige Nutzung vermeiden. Die Lebensdauer der dynamischen Dichtungsgummimatte beträgt im Allgemeinen 5000 Stunden, und der Dichtungsring sollte rechtzeitig ausgetauscht werden.

4. Verwenden Sie keine alten Dichtungsringe. Prüfen Sie bei der Verwendung eines neuen Dichtungsrings sorgfältig dessen Oberflächenbeschaffenheit. Stellen Sie sicher, dass er keine kleinen Löcher, Vorsprünge, Risse, Rillen usw. aufweist und ausreichend elastisch ist.

4. Um Ölaustritt durch Beschädigung zu vermeiden, muss die Maschine vorschriftsmäßig betrieben werden. Gleichzeitig darf sie nicht über längere Zeit überlastet oder extremen Umgebungsbedingungen ausgesetzt werden.


Veröffentlichungsdatum: 22. August 2023