Der Unterschied zwischen PVC-Dichtungsstreifen, EPDM-Dichtungsstreifen und Silikonkautschuk-Dichtungsstreifen

PVC-Dichtungsstreifen haben sich aufgrund ihrer Rissbeständigkeit und einfachen Schweißbarkeit als bevorzugte Dichtungsstreifen für Türen und Fenster aus Kunststoff und Stahl etabliert. Doch bereits nach zwei bis drei Jahren trat ein Problem auf: Die Trennung der PVC-Weichmacher, ein schwerwiegendes internationales Industrieproblem, macht sich nun auch bei PVC-Dichtungsstreifen bemerkbar.

Durch die Abscheidung des Weichmachers wird das Profil durch den Gummistreifen verunreinigt, die Länge verkürzt sich, die Bruchfläche wird kleiner, und es treten zahlreiche Dichtungsprobleme auf. Die in China verbreitete Kleinserienfertigung, die Kostenreduzierung und der Niedrigpreiswettbewerb der Tür- und Fensterdichtungsstreifenhersteller haben jedoch zur Verwendung minderwertiger Weichmacher und recyceltem PVC geführt, was die Probleme der gesamten Dichtungsstreifenindustrie verschärft hat. Das Ende der PVC-Dichtungsstreifen zeichnet sich ab.

EPDM-Dichtungsstreifen: Anfang 2000 erließ das Land eine Verordnung zur Einschränkung der Verwendung von PVC-Dichtungsstreifen und förderte stattdessen den Einsatz von EPDM- und MVQ-Silikonkautschuk-Dichtungsstreifen. EPDM-Dichtungsstreifen, die bereits in Autos und Zügen zum Einsatz kommen, werden nun auch in der Bauindustrie verwendet.

Tatsächlich fand EPDM nach 2002 weite Verbreitung in der Tür- und Fensterindustrie. Damals hielten Türen und Fenster allmählich Einzug in die Ära der Dichtungsbänder aus Aluminiumlegierungen. Aufgrund seiner überlegenen physikalischen Eigenschaften und guten Alterungsbeständigkeit wurde EPDM zum Synonym für hochwertige Dichtungsbänder. 2011, beeinflusst durch internationale Ölpreisschwankungen und andere Faktoren, stieg der Preis für Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) sprunghaft an, und der EPDM-Dichtungsbandmarkt geriet in eine Krise. Daraufhin wurde in China vermehrt recycelter Gummi eingesetzt, was zu einem Chaos auf dem gesamten Dichtungsbandmarkt führte. Gute Dichtungen waren schwer zu finden. Ein bestimmter Landkreis in China gilt als Zentrum der heimischen Dichtungsbandproduktion; etwa 70 % der chinesischen EPDM-Gebäudedichtungsbänder stammen aus diesem Landkreis. Dort gibt es einen Branchenführer, der 70 % der landesweiten Ethylen-Propylen-Dichtungsbänder produziert.

Silikonkautschuk-Dichtungsstreifen sind zwar kein brandneues Material für Dichtungsbänder, aber das stimmt nicht. Silikonkautschuk hat in China eine jahrzehntelange Tradition. Tür- und Fensterdichtungsstreifen sind in den letzten Jahren besonders beliebt, da sie sehr präzise verarbeitet werden. In den letzten Jahren sind die Kosten stetig gesunken, und Silikonkautschuk findet zunehmend Anwendung in der Gebäudeabdichtung.

Im Vergleich zu Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPK) bietet Silikonkautschuk als Dichtungsmaterial den Vorteil eines geringeren Schrumpfungs- und Verformungsverhaltens. Dadurch ist die Dichtungsleistung besser. Gemäß dem Prinzip der Temperatur-Zeit-Äquivalenz hält Silikonkautschuk Temperaturen bis zu 300 °C stand und ist damit beständiger als EPK, dessen optimale Temperatur bei 180 °C liegt. Bei gleicher Temperatur ist die Lebensdauer von Silikonkautschuk doppelt so hoch wie die von EPK, was zu einer längeren Nutzungsdauer führt. Silikonkautschuk ist zudem physiologisch inert, ungiftig und geruchsneutral. Darüber hinaus bietet er hervorragende Hitzebeständigkeit, Kältebeständigkeit, dielektrische Eigenschaften, Ozonbeständigkeit und Beständigkeit gegen atmosphärische Alterung. Besonders hervorzuheben ist der breite Temperatureinsatzbereich von Silikonkautschuk. So kann er beispielsweise von Herstellern von Tür- und Fensterdichtungsbändern über einen langen Zeitraum von -60 °C (oder darunter) bis +250 °C (oder darüber) verwendet werden. Daher ist Silikonkautschuk die ideale Wahl für moderne Gebäudedichtungen.


Veröffentlichungsdatum: 01.09.2023